Marquesas – wir geniessen 2 weitere Wochen auf Nuku Hiva

Taiohae auf Nuku Hiva

Also werden die nächsten Tage erst Mal die wichtigsten Punkte unserer to do Liste erledigt.

Reto flickt das Vorsegel mit Hilfe der guten alten Bernina Nähmaschine

Die Nähte vom UV Schutz vom Vorsegel müssen nachgenäht werden.

Strukturelle Verbesserung – die hohlen Stützen der Badeleiter werden mit Epoxi aufgefüllt

Die grösste Arbeit ist die Halterung der Badeleiter, wo die Schrauben wieder mal Wasser in den Rumpf lassen.

Daher werden die 4 Auflagepunkte aufgefräst, ein Schwämmchen reingestopft und das ganze mit Epoxi aufgefüllt.  Am Schluss eine Lage Gelcoat drüber und eine Schicht weisses Dichtungsmaterial zur Dämpfung und Dichtung und schon ist 2 Tage später die Badeleiterhalterung perfekt.

Paepae mit Tikis
ein heiliger Baum, unter dem die Ahnen begraben wurden, erfahren wir

Daneben machen wir viele kleine Wanderungen in der Umgebung von Taiohae.  Als erstes besuchen wir die 45 min entfernte Kulturstätte von Kaoeva oberhalb von Taioahe.

hübsche Mädchen geschmueckt mit Blumenkränzen
Autsch – das sieht so aus als tut es weh…
die Schülerinnen bestaunen Taetowierer und Taetowierten.
die Kunst der Holzschnitzer
aus einer Schicht der Äste entsteht das Taro, Basis für Kleider oder Kunstwerke
Teller und Körbchen aus Bananenblättern
heute benuetzt als Handtäschchen, früher um Essen im den Erdofen zu garen
was für eine Arbeit, die Kokosnuss zu schälen…
hier die moderne Herstellung der Kokosmilch…

Zusammen mit Ellen und Martin wandern wir in die nächste Bucht etwas weiter westlich.

Als wir am College vorbei kommen, dürfen wir dort die „Journée Marquesienne“ besuchen.

Anstatt Schule lernen die Schüler an diesem Tag die Traditionen und Handwerkskünste ihrer Vorfahren.

Wir bewundern die einzelnen Stationen angefangen mit dem Tätowieren,
den Holzschnitzern,
dem Flechten von Körbchen und Tellern, die als Behälter für Essen verwendet werden,
dem Herstellen von Taro für Kleider oder zum Bedrucken und
natürlich die traditionelle Art der Herstellung von Kokosnussmilch.

Auch sehen wie wie einfach die Kokosraspeln mit Hilfe der Maschinen gemacht werden…

Blick auf die Bucht von Taiohae von Westen aus
die Nachbarbucht – gruen soweit das Auge reicht..
neugierige Pferde beenden unser Picknick
neugierige Welpen auf dem Weg zurueck.
Tiki am Strand
am Samstag ist Stich – Wahltag in Nuku Hiva
dank Alkoholverbot ein nüchterner geselliger Event…
die Kinder geniessen die Wellen

 

endlich erledigt – die riesige Flugkakerlake hat sich für 3 Tage gut versteckt, und hoffentlich keine Eier gelegt…
wir liegen im Trainingsgebiet der Auslegerkanus
Frauenmannschaft am trainieren
das Eingangsportal ist ein Überrest der alten Kirche

In der grössten Hitze wandern wir über den Hügel in die nächste Bucht, wo uns bei unserem Picknick die Pferde neugierig aufsuchen.

Auf dem Rückweg treffen wir die 2 neugierigen Welpen, die uns gerne folgen würden und geniessen ein erfrischendes Hinano auf der Terasse vom Hotel.

Festtagsstimmung – die Kirche ist voll

Dann ist Sonntag. Um 5 vor 8 Uhr kommen wir an der Kirche an und bekommen freundlich einen Platz in der mit Menschen gefüllten Kirche angewiesen.

Pünktlich um 8 Uhr geht die Messe los und natürlich wird als erstes Mal gesungen. Und wie schön!

Der ca. 1.5 m grosse aber relativ runde Marqueser hinter uns trifft jederzeit seinen Einsatz und donnert mit seiner dunklen Stimme im Gegensatz zu den weissgekleideten Mädchen, deren helle Stimmen von ganz vorne klingen. Ganz natürlich singen die verschiedenen Stimmen auch noch zusätzlich im Kanon.

Holzschnitzerei in der Kirche von Taiohae
kleine Kapelle hinter der Kirche

Wir verstehen zwar kein Wort, den alles ist Polynesisch, aber wir geniessen die 1.5 Stunden, die Zeit vergeht wie im Flug. Auch die Kirche selbst ist sehr sehenswert.

Sie wurde im 1975 aus Stein und Holz erbaut. Die vielen Skulpturen aus dunklem Holz haben alle eher polynesische Gesichtszüge.

und alle bewundern wir den Flug der Drohne..
She San von weit oben
ob sie wohl auch wieder zurück kommt?
endlich wieder mal auf dem Velo!
und nocheinmal – die Bucht von Taiohae
auf > 500 m ist fertig mit Palmen und tropischem Regenwald
der Weg zum Sendemast ist voll mit Matsch und Pferden
Ausblick auf die Bergkette von Nuku Hiva – hier drueber fuerhrt die Strasse zum Flughafen…
unten links die Baye du Controlleur
und nochmal Taiohae..;-)

Am Nachmittag besuchen uns Franzi und Pesche mit ihrer Drohne im Gepäck. Gespannt bewundern wir wie das Gerät um die She San fliegt und uns filmt und fotographiert.

Coole Sache, leider ist die Sonne gerade weg…

Am Montag ist es dann soweit: zum ersten Mal seit Santa Marta in Kolumbien packen wir früh am morgen die Fahrräder aus und radeln den Berg hinauf.

Dank anfänglichem Nieselregen wird es auch nicht zu heiss und weiter oben ist es automatisch wieder ein paar Grad kühler.

Nach 850 Höhenmetern stehen wir überglücklich am Aussichtspunkt vom Sendemasten, mit wunderschönem Rundumblick und Blick runter in die Bucht von Taiohae.

Tatoo von Moana

Moana startet mit dem Tatoo
jetzt nur noch die Eckli ausmalen…
und schon ist der Marquesische Kompass fertig

Am nächsten Tag möchten wir eigentlich los, da chattet Reto morgens mit seinen Söhnen und erfährt, dass die beiden einen Kompass als Tatoo am Arm haben.

Die Herausforderung ist gelungen, unsere Abfahrt wird verschoben, denn Moana, der Tätowierer, hat erst am Donnerstag Zeit.

Erst wird das Ding mit präzisen Strichen freihändig angezeichnet, dann mit dem Gerät gekonnt nachgezogen.

Hier das Resultat, Reto ist zufrieden, es ist wirklich eine schöne Arbeit!

Also können wir jetzt Anker auf, nächstes Ziel ist Ua Pou, danach wird es weitergehen auf die Tuamotus!!

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