Eine Woche in der Türkei

Erste Woche an Bord der SHE SAN

Heute ist Sonntag, interessant, hat sich nicht ganz so angefühlt 😉 seit 6 Tagen sind wir hier in der Marmaris Yacht Marina, und ganz schön am schaffen… baden waren wir aber auch schon zweimal. Das erste Mal im Hafenbecken, da war wenig los und es kam uns schön sauber vor, dann nochmal am Tag danach. Soviel zum Thema “Urlaub”.
Ansonsten sind wir fleissig daran…

Los ging es am Montag Abend, als nach der Ankunft ich erst mal eine Stunde auf Reto bange gewartet hatte, und er kam einfach nicht aus diesem Flughafengebäude heraus. Wie abgemacht war ich mit einem Gepäckstück und etwas Handgepäck schon mal vor und er mit den “heikleren” Gepäckstücken hinterher – heikel deswegen, da sie evtl. durchleuchtet und vom Zoll überprüft werden würden. Da er so lange nicht kam, war denn auch klar, dass der Zoll diesmal zugeschlagen hatte. Danach kam er dann raus mit nur mehr dem Handgepäck und der Schreck über die fehlenden 3 Gepäckstücke war erstmal gross.

Türkischer Zoll
Kein Problem, erst mal aufs Schiff und am nächsten Morgen wieder retour um dort zum Zoll zu gehen, also kamen wir um 23 Uhr im Hafen an, um 7.15 waren wir wieder auf dem Weg retour.

Diesmal konfrontiert mit einem ganzen Büro, sprich 7 Zollbeamten, superfreundlich und irgendwie ging es zwar fast 2 Stunden,  aber für diesen Tag jedenfalls war alles gut da wir unsere 3 Gepäckstücke mit Zahnbürste ect. am Ende mitnehmen durften, nur die Kleinigkeit von ca. 1000 EUR als Garantie dalassen mussten.

Nette Erlebnisse im Zollbüro: kurz nachdem wir da waren, war Chai- Time, 9 Uhr, also Zeit für die Teepause, und da wir da ganz freundlich und erwartungsvoll standen, hat uns der Chef gleich erstmal zum Chai eingeladen und sogar sein Sesamringlingli brüderlich gedrittelt und uns jedem ein Stück mit Käse angeboten. Mit Reto unterhalten hat er sich über den Google Translator, Reto durfte auch hinter den Schreibtisch, ich blieb verhalten hinter der Amtstheke oder wie man dem sagt stehen. Danach ging der Papierkrieg los und die 7 Beamten schoben jenste Aufgaben vom einem um anderen, aber lustigerweise hatten wir den Eindruck, dass immer wenn es schwieriger wurde, die Frau aus dem Nebenzimmer (ich nannte es back office) zum Rat geholt wurde 😉

Um die Zollgeschichte kurz abzuschliessen, am nächsten Tag musste Reto aufs Zollbüro in Marmaris zusammen mit dem lokalen Agenten (der Mann für und Papiere und Behörden), und am übernächsten Tag haben wir tatsächlich die Garantie wiederbekommen, gut der Agent und die Fahrerei hat ein bisschen etwas gekostet… aber immerhin. Insgesamt war die Erfahrung war eigentlich sehr interessant und positiv ;-)) und wir sind ja schliesslich nicht zum Ferienmachen hier 😉

Also zurück zum Sonntag: der verantwortliche für die Geschichte mit dem Zoll war der Radar, den wir im Gepäck hatten, und dieser sollte dann heute montiert werden.

Das haben wir heute auch von morgens um 8.30 bis abends um 18 Uhr getan. Die Kabel sind nun eingezogen und die Technik des Raufziehens in den Mast, so optimiert, dass Reto nicht immer auf die Seite gedreht wird, wenn er etwas arbeiten möchte. Hierzu also erstmal ein paar nette Bilder:

Motorentraining
Halber Tag im Motorenraum, geschwitzt wie ein Schw.. Viel gelernt, super Training
In voller Klettermontour
Safety first – in voller Klettermontur vorbereitet für die Arbeit am Mast
Radarmontage
Beim Kabeleinziehen für die Montage des Radars

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1. Woche an Bord in der Türkei - Vorbereitung Blauwassersegeln

5 Gedanken zu „Eine Woche in der Türkei“

  1. Hallo Reto und Angela
    Scheint ja eine recht spannende und turbulente Startphase gewesen zu sein. Hoffentlich bekommt ihr alles gut hin und könnt bald loslegen. Bei uns ist es immer noch überaus heiss, heute wieder bis 30 Grad. Nachdem wir beide den Sommer durchgearbeitet haben, sind wir etwas erschöpft und gönnen uns Übernächste Woche eine Ferienwoche. Werden nach Italien fahren. Expo-Ferien sozusagen. So, nun bringt euer Böötchen weiter auf Vordermann und geniesst die gewonnene Unabhängigkeit.
    Liebe Grüsse BriChri

  2. Musste ab dem Satz „Mit Reto unterhalten hat er sich über den Google Translator, Reto durfte auch hinter den Schreibtisch, ich blieb verhalten hinter der Amtstheke oder wie man dem sagt stehen. “ lachen – für was so ein Translator nützlich sein kann 😉

    1. Hallo Anja,
      gell, man staunt wie wief die Beamten weltweit heutzutage mit Sprqchproblemen umgehen, aber vor allem wie von Herzen liebenswert und freundlich die Menschen sind 😉

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