Jetzt gehts aber los, gestern am Samstag Abend wissen wir nicht mehr was bis Montag noch wichtiges zu tun wäre (was wir momentan auch machen können), daher machen wir noch ein paar Kleinigkeiten und geniessen den Sundowner, diesmal sogar mit Foto.

Ok, sobald die Sonne weg ist Reto studiert nach wie vor das Elektrokonzept der Batterien, denn wir haben ein neues Problem: wir haben 2 neue superschlaue Batteriereglern, die die beim Motoren produzierte Energie an die Batterien senden und aber gleichzeitig alles rundherum mit Temperatursensoren überwachen – wenn aber nun beide Motoren laufen, kommt so viel Strom dort an, dass es vielleicht sogar zu viel ist. Wer hätte das gedacht, dass wir “Achtung, zu viel Strom wird produziert” Probleme bekommen 😉

Kurz zusammengefasst was diese Woche an kleineren Highlights passiert ist: ausser den Batterieladereglern hat Reto einen 2000 Watt Stromwandler eingebaut, so dass wir an Bord auch mal 220 V haben und zwar auch dann, wenn wir nicht an Land mit einer Steckdose und Stromversorgung verbunden sind. Ich durfte dabei lernen wie man Stromkabel sauber abisoliert und mit der Grimpzange mit “Kabelschüali” verbindet. Dass man bei solchen Arbeiten auch wenn nicht immer körperlich so anstrengend schwitzt wie in einer mittelheissen Sauna ist uns beiden auch neu gewesen. Einmal konnte Reto sein T-Shirt schier auswringen.

Dann ging es Mitte der Woche an die Internet- Antennen Montage. Diese wollten wir eigentlich an den ansässigen Elektriker deligieren, aber der Tschengis meinte nur ganz trocken zu seinem Chef: “wenn er einen Radar selber montieren kann, dann kann er diese Antenne auch gut selbst machen.” In der Tat war es auch dann so, mit guter Vorbereitung und Absprache und diesmal nur 2-mal bis auf 17 Meter Höhe hinaufwinschen ging diese Montage in ein wenig mehr wie 2 Stunden über die Bühne – ein kleines Highlight der Woche 😉 und gleichzeitig wurde auch noch die Befestigung vom Grossfall am Mast noch neu gemacht.

Aber wie es halt so ist, es klappt nicht immer alles so wie man meint, so zum Beispiel hat sich der David, den wir für unseren DInghimotor machen liessen, nach der ersten Krafteinwirkung des Dinghimotors gerade so verbogen, dass wir Angst haben mussten, dass das ganze bricht und der neue Motor ins Meer fliegt oder noch schlimmer auf Reto darunter. Also erstmal wieder die Mechanikkenntnisse hervorgekramt und ausserdem an anderen Yachten geschaut, wie die es machen, alle natürlich durchweg stabiler.
Also Reklamation an unseren Edelstahl- Mehmet, bitte nochmal nachbessern, wir werden es das nächste Mal auf jeden Fall direkt ausprobieren…

Dafür sind dann wieder unsere Zusatz- Klampen (die Teile an denen das Schiff im Hafen angemacht wird) uhhuara-schön kho (sehr schön geworden), Idee und Design Reto und Angela, Zeichung Angela (mann, ist das Technische Zeichnen nun doch schon mehr wir 20 Jahre her- hat aber Spass gemacht, und da ich Masstab 1:1 gezeichnet habe konnte man nicht viel falsch machen.

Ach ja, wie gesagt, sind wir nun schon teils bei den nicht Priorität 1 Arbeiten, Reto nannte diese zum Beispiel “Fun – Arbeiten” wie die LED – Navigationslichter oder die neuen SheSan Logos anbringen – Danke Romeo für den Druck und die professionelle Beratung für das Anbringen. Es ging auch fast alles ganz gut, nur im letzten Moment fuhr dann noch ein Motorboot zackig vorbei, dann war Reto noch mal schön am schimpfen, er hat es aber wieder hingekriegt 😉

Da wir also dann am Samstag schon nicht so recht wussten, was arbeiten, wurde der Sonntag nun mal endlich “arbeitsfrei” und wir haben mit den Fahrrädern einen Ausflug auf den Sonntagsmarkt gemacht, wo ich ganz glücklich kleine Mengen an Obst und Gemüse und Gewürzen kaufen durfte  – zu viel durfte es auch wieder nicht sein, wir mussten ja auf dem Rückweg alles auf den Velos transportieren, also blieb die Wassermelone bei dem netten Wassermelonenverkäufer, der auf unsere Fahrräder aufgepasst hatte.

Ach ja, zur Info, der Stand mit dem Rigg ist dass kommende Woche Donnerstag “Inshallah” die Teile da sein sollten, mal sehen, sonst gehen wir halt mal eine Runde segeln… 😉

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