Wir lassen also unseren elektrischen Aussenbordantrieb Torqeedo bei Valentin in Pointe-à-Pitre und verholen uns wieder zurück in die „heiligen Inseln“, die Iles des Saintes.
Terre d’en Bas – Iles des Saintes, Guadelpoupe
Diesmal gehen wir zunächst nach Terre d’en Bas. Es heisst im Führer, es gibt schön markierte Wanderwege hier, und so ist es dann auch.
Wir ankern in der Anse Fideling und sind neben ein paar Fischerbötchen und 3 unbewohnten Yachten das einzige bewohnte Schiff. Da wir für das neu erbaute Dinghy Dock 10 EUR zahlen sollten, was uns zu viel ist, lassen wir unser Dinghy angekettet am Strand.
Etwas beunruhigt sind wir dann vor allem als wir beim Wandern zum zweiten Mal eine vierköpfige Polizeipatrullie antreffen, also frage ich sie spontan, wie es hier mit der Sicherheit aussieht. Die Antwort lautet „hier passiert am wenigsten in ganz Guadeloupe, in der Regel so 2 bis 3 Diebstähle im Jahr. Euer Dinghy am Strand? kein Problem..“
Also geniessen wir die 3 stündige Wanderung, bei der wir den Grossteil der Insel sehen und schönen Ausblick auf die anderen Inseln haben.
Pain de Sucre – der Zuckerhut der Iles des Saintes
Da der Wind ungünstig auf Süd dreht und die Anse Fideling nach Süden offen ist, verholen wir uns am Abend weiter in die Bucht hinter den Pain de Sucre. Dort soll es gut zum Schnorcheln und Tauchen sein, also wollen wir das mal ausprobieren. Unsere Tauchausrüstung haben wir seit Lanzarote nicht mehr gebraucht, also dauert es eine Weile bis wir uns vorbereitet haben. Dann geht es los zum ersten alleinigen Tauchgang ohne Guide, ganz vorsichtig hinunter an der Kette der Mooring, wo die She San festgemacht ist.

Erst haben wir zu wenig Gewicht und können gar nicht abtauchen, also holen wir mehr Gewicht aus der Kajüte – prima, alles mit Meerwasser vollgetropft… Als nächstes rinnt Reto’s Taucherbrille innerhalb von Sekunden voll und er kämpft ständig damit diese zu entleeren, aber ansonsten geniessen wir unseren ersten Tauchgang alleine.
Am nächsten Tag wiederholen wir das ganze, und es geht schon etwas besser, aber immer noch haben wir genug mit uns selbst zu tun, so dass wir das Unterwasserfotographieren noch etwas aufschieben.
Dann ist Freitag nachmittag und eigentlich sollte das Teil für unseren Torqeedo heute in Pointe-à-Pitre angekommen sein. Aber keine Nachricht von Valentin… Schade, und wir hatten so ein gutes Gefühl gehabt, dass diesmal etwas klappt wie vereinbart, was ja insgesamt nicht so oft vorkommt… Etwas frustriert sitzen wir beim Sundowner, da leutet um 18.10 mein Telefon, es ist Valentin – das Ersatzteil ist angekommen und er hat den Motor fertig revidiert und abholbereit. Schlagartig ist auch unsere Stimmung wieder im Lot und der Sundowner wird richtig genossen 😉
In einem Tag nach Point-à-Pitre und zurück zu den Iles des Saintes
Also segeln wir am nächsten Tag um 5.45 Uhr morgens los nach Point-à-Pitre, da wir schönen Wind haben sind wir um 10.30 dort, Reto bleibt beim Schiff während ich mit dem Dinghy losfräse und um 11.30 legen wir schon wieder ab Richtung Saintes. Dank schönen Wind sind wir um 15 wieder in den Saintes.

Dort treffen wir die Crews von der Mira und der Trotamar, die wir nun seit den Tobago Cays schon nicht mehr gesehen haben. Wir geniessen noch ein paar Tage auf den Saintes und geniessen es mit Freunden zusammen zu sein.


Wir gehen nochmal Tauchen, geniessen die Sundowner, wandern nochmal auf den 310 m hohen Chameau und geniessen einfach den Blick und die Gesellschaft.
Da die beiden Crews bald wieder zurück Richtung Europa gehen und wir von hier nach Süden/Westen ziehen, wissen wir, dass wir uns lange nicht mehr sehen werden.
In Tageshüpfern zurück nach Martinique
Wir verabschieden uns und ziehen weiter nach Dominica, dann Martinique St. Pierre und weiter nach Le Marin auf Martinique.
Was wir ursprünglich in einem Nachtschlag machen hatten wollen, sind so 2.5 harte Segeltage, an denen der Wind hinter den Inseln immer verrückt spielt und zwischen den Inseln bläst wie verrückt. Wir sind froh das ganze tagsüber abzureiten und haben ein paar Mal ein flaues Gefühl im Magen.
Bunkerparadies Leader Price
Angekommen in Le Marin finden wir ein Ankerplätzchen im grössten Hafen und Ankerfeld, das wir bisher gesehen haben…Ins Wasser gehe ich hier nicht, dafür sind mir zu viele Jachten da…
Aber Einkaufen ist sehr praktisch, da der hiesige Discounter nahe am Ufer ist und ein eigenes Dinghydock hat und die Schiffsausrüster sind zahlreich und gut bestückt, also heisst es nochmal nach all den Dingen suchen, die wir bisher noch nicht gefunden haben…
Am Sonntag morgen werden dann gebeten, unser Schiff etwas weiter zu verlegen, denn es wird eine „Competition“ stattfinden.

Wir geben 20 Meter mehr Kette und haben den besten Logenplatz, um die Regatta mit den traditionellen Booten zu bestaunen.
Und was es da zu sehen gibt! Direkt nach dem Start ist einer ins Wasser gefallen, der musste dann seinem Boot nachschwimmen, aber nach 2 Runden Segeln waren sie immerhin schon wieder auf dem 3. letzen Platz.
Andere kentern und müssen im Anschluss abgeschleppt werden…
Bei uns soll es bald weiter gehen nach Grenada, denn die nächste grosse Arbeit wartet dort auf uns – wir haben für den 11. Mai den Termin bestätigt, dort unsere She San aus dem Wasser zu holen.


hallo ihr lieben, ich/wir sind begeistert von euren routenberichten, freuen uns immer sehr über die fotos und sind natürlich totale fans von euch. jetzt weiss ich wo ich in der pension überall hinfahren will ( albert zweifelt noch). ja und am samstag (28.5.) treffen wir heide u pete bei uns. alles liebe weiterhin u passt auf euch auf!
p.s. vielleicht wisst ihr schon wir werden grosseltern!!!
lg inge u albert