2. Fruchtbier Workshop

Majuro – und immer noch hängen wir fest

Auf Wunsch vieler unserer Seglerfreunde mache ich einen ersten “Fruchtbier Workshop”.  Mein Fruchtbier ist ein spritziges, fruchtiges Getränk mit ca. 6-7 % Alkohol, es kommt bei Mann und Frau Segler allerseits sehr gut an.

Fruchtbier Workshop
Der erste Fruchtbier Workshop, alle sind hoch motiviert und konzentriert…

Im Workshop erkläre ich die alkoholische Gärung und was die Hefezellen gerne und nicht so gerne haben und es gibt auch genug zu verkosten.
Alle sind begeistert und jeder geht mit seinem ersten “Frucht Bier” nach Hause.

Hier ein erstes 360 Grad Foto, in diesen könnt ihr selbst mit Maus oder Finger herumscrollen, probiert es aus!!!

Mooring Installation
Fast geschafft, jetzt nur noch die Sicherungen am Schäkel wieder anbringen
Sea Star
Die Sea Star tut ihren letzten Dienst als Schnorchel und Tauchobjekt…
Helicopter
… und ich schau mir den Helicopter von innen an
Helicopter
Die Korallen freuen sich an den Wracks und die Fische an den Korallen

Um das Warten auf die Bewilligungen sinnvoll zu verbringen gehen wir nochmals die 4 Meilen raus nach Anamonet, denn Reto hat sich in den Kopf gesetzt die eine kaputte Mooring des Yachtclubs zu ersetzen.

Bewaffnet mit einem Sack voller Werkzeug und einer neuen Mooring tauchen wir ab, doch der Stift vom riesigen Schäckel sitzt fest, es braucht fast die ganze Flasche Luft und einen Haufen Kraft bevor er endlich aufgeht.

2. Fruchtbier Workshop
Oceanna, Moki und Foxy Lady überreden mich zum zweiten Fruchtbier Workshop
2. Fruchtbier Workshop
…und wieder wird begeistert gemischt…
2. Fruchtbier Workshop
…und noch begeisterter verkostet 😉

Nach ein paar Tagen gebe ich spontan den Workshop ein zweites Mal für die Freunde, die den ersten verpasst haben.

Dann sind endlich die letzten Bewilligungen unterschrieben, wir bunkern nochmal Frischgemüse und Benzin, waschen die letzte Maschine Wäsche, vertelefonieren unsere letzten Daten und sind “bereit für die Inseln”.
Am Samstag ist weniger Wind aus Ost angesagt, perfekt, am Abend soll es losgehen.

Am Samstag vormittag gehe ich zum letzten Gemüse “Run”. Der K&K Supermarkt wird gerade eben mit Frischware bestückt.
Supermarket Majuro
Unvorstellbar – neben vergammelten Ananas gibt es ein Stück Melone um USD 14 und Erdbeeren um USD 26.75!!!

Schweren Herzens kaufe ich Brokkoli um CHF 9/ kg, sündteuren Spinat und Salat um CHF 7 pro kg. Irgendwie möchten wir ja gesund bleiben in den nächsten 2 Monaten auf den Inseln, wo es allenfalls Kokosnüsse und mal ein paar Bananen zu finden gibt. Reto holt mich vom Supermarkt ab, da dreht auf einmal der Motor durch, wie wenn jemand die Kupplung drückt…

Voller Sorge lassen wir das Getriebeöl ab, es sieht gut aus, also kein Getriebeschaden. Sobald Reto den Propeller in der Hand hat ist alles klar. Die Gummiteile, die den Prop auf der Welle halten sind durch geschert, Abnützung und Alterung ist die Diagnose.

Wir rudern an Land und laufen wieder einmal die ganze Länge der Stadt ab, keiner hat was wir brauchen auf Lager. Im Hotel lösen wir eine Stunde Internet und bestellen das Ding in den USA…Seufz, immerhin geht das problemlos.

Da wir nun schon mal da sind anstatt im grossen Geschaukel auf hoher See, können wir es auch geniessen – am Abend trifft sich alles zum Fishing Tournament, wir sind live mittendrin, kommt schaut doch auch rein:

Christa de Brum Memorial
Das Tournier ist in Gedenken an Miss Christa de Brum, die leider im Alter von 14 Jahren beim Essen erstickt ist.
Segelfisch
Einer der grösseren Fische des Tages, ein Sailfish (Segelfisch)
beim Heineken
Wir geniessen die Party mit unseren Freunden und ein paar Heineken

Nach dem Bestaunen der grossen Fische lernen wir Chris de Brum kennen, Vater von Christa de Brum, die leider schon als Teenager verstarb.

Die Familie de Brum kommt aus Likiep und sind Nachfahren eines portugisischen Walfängers, der dort mit einem Deutschen zusammen Ende des 19. Jahrhunderts eine Handelsfirma betrieben hatte.

Ganz fasziniert sind wir von dem gegrillten Hühnchen, das Chris‘ Frau am Vorabend schon in einer Spezialmarinade eingelegt hat. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es das beste Hühnchen ist, dass ich je gegessen habe!!!

Am nächsten Tag ist Sonntag, Reto heitert mich auf und packt die Fahrräder aus, als es am Nachmittag endlich zu regnen aufhört erkunden wir den Rest des Atolls.

Müllberg
Der höchste Punkt in Majuro ist leider der Müllberg…
kleiner Müllberg
…aber es gibt auch die ein oder andere „Neben-Deponie“

Es macht super Spass, vorbei an Industrie und Müllberg und dem schmalen Streifen Land auf dem sich der internationale Flufhafen befindet in den Süden, dann weiter fast bis ans Ende in den Westen der Insel.

Leider kommen immer wieder ein paar Hunde auf uns zu geschossen, die sind es wohl nicht gewohnt, dass jemand mit 2 Rädern an ihnen vorbeifährt…

Nach gut 70 km sind wir am Abend wieder zu Hause, vor allem das Fütli ist es nicht mehr gewohnt so lange im harten Sattel zu sitzen…

Und hier nochmal ein Bild zum selber rundherumschauen:
Atomtests
Unglaubliche Geschichte, erst hier im Museum lernen wir…
Atomtests
dass die Amerikaner zwischen 1946 und 1958 67 Mal atomare Detonationen gezündet haben…
Atomtests
…kein Wunder sind die Auswirkungen bis heute auf den nördlichsten Inseln present.
She San's bayerisches Weissbier
Abschiedsweissbier mit Karen und Chuck von der Katie G – Chuck versichert mir das beste Bier, das er jemals getrunken hat (und das waren nocht wenige.. ;-))

In der neuen Woche lösen wir neues Internet, marschieren zum X-sten Male Majuros Hauptstrassen entlang, besuchen das Museum, verfugen Bad und Küche mit neuem Anti-Schimmel Silikon, geniessen den Pizzaabend des Yacht Clubs und fangen wieder an, uns für den hoffentlich baldigen Absprung fertig zu machen…

Unser ersehntes Päckchen ist schon bald in Honolulu, jetzt muss es denn nur noch ankommen 😉

Aber Glück im Unglück, ich verliere ein Stück Zahnfüllung und hoffe dies nun auch noch gerichtet zu bekommen…

Und nochmal ein Rundumbild –  weil es so cool ist ;-)))

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