Weitere 4 schöne Wochen in Bonaire

Also, wo bleiben nun die versprochenen Unterwasserfotos? Na ja, die Situation mit Kamera und Lampe hat sich noch nicht wirklich verbessert, aber hier mal ein paar der besten zusammengetragen…

Seit dem letzten Blog sind 4 Wochen wie im Flug vergangen und wir dachten noch es wird uns hier vielleicht noch langweilig, ja so ein Schmarrn (= Blödsinn in bayerisch).

Wir treffen auf unsere neuen Freunde, die French Angel bzw. Franzosen Kaiserfische
Wir treffen auf unsere neuen Freunde, die French Angel bzw. Franzosen Kaiserfische
ein Papageienfisch, hier das Männchen, das eigentlich sehr bunt ist - kuriose Fische, vorher war es ein Weibchen und hatte ganz andere Farben - die Papagaienfische fressen die Algen von den Korallen und helfen diesen so beim Überleben
ein Papageienfisch, hier das Männchen, das eigentlich sehr bunt ist – kuriose Fische, vorher war es ein Weibchen und hatte ganz andere Farben – die Papagaienfische fressen die Algen von den Korallen und helfen diesen so beim Überleben
der Angie- Fisch ;-)
der Angie- Fisch 😉
ein paar Korallen mit Filter aufgenommen
ein paar Korallen mit Filter aufgenommen
der Lion - Fisch, ist pünktlich jeden Abend am gleichen Ort anzutreffen
Der Lion – Fisch, ist pünktlich jeden Abend am gleichen Ort anzutreffen. Die Stacheln sind giftig aber das Fleisch schmeckt vorzüglich. Eigentlich kein lokaler Fisch. einige Exemplare sind aus einem Aquarium in Florida ausgebrochen und nun vermehren sie sich in der Karibik wie die Karnikel, da sie keine natürlichen Feinde haben. (Man kann hier einen Lion Fish Hunting Kurs machen 😉
der Fischreichtum unter der Karel's Bar, jeden Tag wieder schön anzusehen
der Fischreichtum unter der Karel’s Bar, jeden Tag wieder schön anzusehen
hier gibt es immer ganz viele ganz kleine, viele Sergent Major, immer Männlein und Weiblein Papagaienfische, oft aber auch grosse wie der Black Margate, Moränen, ect.
hier gibt es immer ganz viele ganz kleine, viele Sergeant Major, immer Männlein und Weiblein Papagaienfische, oft aber auch grosse wie der Black Margate, Moränen, ect.
mitten im Gewusel ein Sharpnose Puffer
mitten im Gewusel ein Sharpnose Puffer
hier verfolge ich ein Schildkröte unter Wasser, uh-schön.
hier verfolge ich ein Schildkröte unter Wasser, uh-schön.
und nun noch ein paar Schläge bis zur Wasseroberfläche...
und nun noch ein paar Schläge bis zur Wasseroberfläche…

Nun ja, die erste Woche haben wir eigentlich damit verbracht, dass Reto’s leichte Ohrenentzündung sich zu einer ordentlichen Aussen-ohrentzündung entpuppt hat und er ein paar Tage lang nicht mal mehr kauen konnte. Also Medis  schlucken und Suppe löffeln…

Ich habe mich mit ihn umsorgen, Schnorcheln (und dabei fotographieren), mit der Crew der Seaborne Kaffee trinken und Fotos sortieren und löschen beschäftigt gehalten.

Projekt neues Bimini Cover

Reto in Aktion: jetzt wird das Bimini neu genäht!
Reto in Aktion: jetzt wird das Bimini neu genäht!

Nach ca. einer Woche war Reto wieder soweit auf dem Damm, dass der Tatendrang gross genug war, um endlich das Projekt “neues Bimini” in Angriff zu nehmen. Wow, und was für ein Projekt! Am Anfang haben wir beide etwas Respekt davor, vor allem bei dem kräftigen Wind und mit dem 3 m breitem und 6 m langem Tuch.

So lernen wir mit Körpereinsatz (ich lege mich zum Beschweren einfach drauf), mit Schraubzwingen und später den Klammern vom Nachbarn Jean Paul das Tuch auf dem Träger zu fixieren und alles Stück für Stück anzuzeichnen. Der Edding, den wir mangels Kreide für das Anzeichnen benützen, wird uns noch viele Jahre in Erinnerung bleiben. In unserer Näheuphorie haben wir so kleine Details wie nicht sichtbare Markierungen nicht bedacht, grummel.

Nach 4 Tagen ist das Gröbste geschafft und nach 7 Tagen – die Detailarbeit braucht dann immer noch am meisten Zeit – fehlen “nur noch” die Reissverschlüsse.
Während Reto die Reste des alten Biminis zur Wiederverwertung auseinander nimmt, fallen ihm manche Stücke gerade so in der Hand auseinander. Einiges hat gerade noch am alten Seamstick gehalten, also war es wirklich nur noch eine Frage der Zeit, das ganze Ding im nächsten Starkwind zu verlieren.

Schöne Aussicht auf den Strand von unserer Yogastunde aus
Schöne Aussicht auf den Strand von unserer Yogastunde aus
Reto ganz durchgestylt - die neue Hose passt perfekt zur Rastakappe und den Heineken T-Shirts
Reto ganz durchgestylt – die neue Hose passt perfekt zur Rastakappe und den Heineken T-Shirts
die ersten 4 Kissen sind fertig, jetzt können die Gäste kommen ;-)
die ersten 4 Kissen sind fertig, jetzt können die Gäste kommen 😉
Jetzt wird genäht bis nach Sonnenuntergang!
Jetzt wird genäht bis nach Sonnenuntergang!

Auf der Suche nach Reissverschlüssen fallen wir über das nächste Projekt, neue Sitzkissen für das Cockpit. Da die alten auch schon teilweise auseinander fallen, beschliessen wir die Investition in das Material zu machen und während der “Ohren- Genesungsphase” entsteht der erste Prototyp.

Mit dem Mountainbike durch Bonaire

Zwischendurch erkunden wir die Insel weiter mit dem Fahrrad. Dabei nehmen wir uns den höchsten Berg von Bonaire vor, den Brandaris mit sage und schreibe 241 müM….

Sandpiste beim Fahrradausflug
Sandpiste beim Fahrradausflug
Blick vom Aussichtspunkt hinunter auf Kralendijk und Klein Bonaire
Blick vom Aussichtspunkt hinunter auf Kralendijk und Klein Bonaire
Achtung, Esel kreuzen die Strasse!
Achtung, Esel kreuzen die Strasse!
Interessant, was man mit Bierkisten alles machen kann, hier ein Zaun...
Interessant, was man mit Bierkisten alles machen kann, hier ein Zaun…
... und sogar ein Bierkistenhaus endecken wir
… und sogar ein Bierkistenhaus endecken wir
ein eher typisches Haus auf Bonaire...
ein eher typisches Haus auf Bonaire…
... und ein eher untypisches...
… und ein eher untypisches…
zwischendrin eine für uns neue Form von Kakteen, wir nennen sie "Pimmelkaktus"
zwischendrin eine für uns neue Form von Kakteen, wir nennen sie „Pimmelkaktus“
bei den Windrädern
bei den Windrädern

Ostrakoden – Nachttauchgang

Dann sind wir endlich wieder bereit zu tauchen und machen mit Nadine und Thomas einen unvergesslichen Nachttauchgang auf der anderen Seite von Klein Bonaire.

Gerade zwei Tage nach Vollmond können wir dabei die Eier der Ostrakoden leuchten sehen, das sind dann lauter Schnürchen, an denen abwechselnd die “Lichtlein” angezündet werden.

Ein herrliches Erlebnis diese leuchtenden Teilchen, aber auch nur schon die Korallen und Fische in der Nacht anzusehen, machtuns viel Spass.

Einzig die ganzen roten Würmchen machen mich nervös, sie kommen auf mich zu geschwommen, sobald ich die Taschenlampe anzünde.

Nach einem weiteren Tag Fahrradausflug über die Insel macht Reto die Tauchflaschen wieder parat für die nächsten Tauchgänge.

Ich überrede ihn, mich trotz knapper Zeit zum Shopping-Bus zu begleiten, da passiert es: er bleibt mit dem Bein am Auspuff des Tauchkompressors hängen und verbrennt sich nicht ganz ohne.

Essig auflegen hilft zwar, trotzdem heisst die grosse Wunde eine weitere Tauchpause…

Wir bringen aber auch diese Zeit rum, so werden die ersten 4 Sitz – Kissen genäht.

Ausserdem besuchen wir alle zwei Tage den Baumarkt – ist zwar 15 min Fussmarsch hin und auch wieder zurück, aber es gibt dort Free Capuccino und Internet und irgendetwas wird für eines der laufenden Projekte immer gebraucht.

Washington Slagbaai National Park zum zweiten, diesmal mit dem Velo
Washington Slagbaai National Park zum zweiten, diesmal mit dem Velo
die Strassen sehen fast noch trockener aus, vor allem am Rückweg...
die Strassen sehen fast noch trockener aus, vor allem am Rückweg…
zum höchsten "Berg" der Insel wird der Weg schnell zu ungemütlich zum Fahrradfahren
zum höchsten „Berg“ der Insel wird der Weg schnell zu ungemütlich zum Fahrradfahren
also heisst es zu Fuss auf den Gipfel
also heisst es zu Fuss auf den Gipfel
wo wir die Aussicht geniessen und uns auf ein kaltes Getrönk freuen
wo wir die Aussicht geniessen und uns auf ein kaltes Getrönk freuen

Gut, dadurch, dass wir die Strecke bis dort hin mit dem Velo zurücklegen, ist die Tour insgesamt gut 50 km und 780 Höhenmeter, und als wir dann in der Mittagshitze zurück radeln, stehen auf der Wunschliste ganz klar zuerst kalte Getränke und im Anschluss ein erfrischendes Bad.

Tauchflaschen als Bordsteinmarkierung gibt es wohl auch nur in Bonaire
Tauchflaschen als Bordsteinmarkierung gibt es wohl auch nur in Bonaire
der wöchentliche Gemüseeinkauf macht mir grosse Freude :-)
der wöchentliche Gemüseeinkauf macht mir grosse Freude 🙂 und brngt ein paar Vitamine in unsere Bordküche – wer weiss wie lange es das noch gibt…
Am Sonntag Abend ein Fest für Touristen und EInheimische - die Kinder sind fleissig am Mittanzen
Am Sonntag Abend ein Fest für Touristen und EInheimische – die Kinder sind fleissig am Mittanzen
und später auch wir, zur Musik der einheimischen Band aus Rincon
und später auch wir, zur Musik der einheimischen Band aus Rincon

Am Sonntag Abend ist „Taste of Bonaire“: neben verschiedenen lokalen Spezialitäten zum Essen gibt es feinen Mojito aus Venezuela und Tanzshow und Musik aus dem Städchen Rincon. Am Anfang trauen sich nur die Kinder mitzutanzen, etwas später auch die Erwachsenen (und mit Hilfe 2er Mojitos auch wir)

Dann sieht die Brandwunde endlich gut verheilt aus und wir geniessen einen Tauchgang hinter Klein Bonaire, wo wir zum ersten Mal eine grössere Strömung erleben (Hinweg 30 min, Rückweg 5 min, da war die Strömung doch grösser als bisher… )

Brasilianisches Churrasco mit den Crews von Pura Vida, Itacaré und Good Karma
Brasilianisches Churrasco mit den Crews von Pura Vida, Itacaré und Good Karma
der Grillmeister Peter macht Picanha vom Feinsten
der Grillmeister Peter macht Picanha vom Feinsten
Sonnunschutz Brasilianisch - meine alten Sandalen dienen als Beschwerkörper
Sonnunschutz Brasilianisch – meine alten Sandalen dienen als Beschwerkörper
als alle satt sind dürfen die Vögel den Rest haben
als alle satt sind dürfen die Vögel den Rest haben
Krebsli in allen Grössen wandern gegen Abend an uns vorbei
Krebsli in allen Grössen wandern gegen Abend an uns vorbei
und natürlich wird auch Fussball gespielt
und natürlich wird auch Fussball gespielt

Zusammen mit den 3 Brasilianischen Crews von Pura Vida, Itacaré und Good Karma geht es dann am Donnerstag mittag an den Grillplatz auf Klein Bonaire und wir dürfen Brasilianisches Churrasco geniessen, vom feinsten!

Es ist wie Sonntag und erst am Abend fahren wir wieder zurück zu unseren Schiffen in der meist so geschützten Bucht von Kralendijk.

Warum meist so geschützt? Ja, in dieser Nacht zieht das Gewitter nicht nur an der Venezulanischen Küste vorbei, sondern schon ziemlich über uns.

Von 1.30 bis 3.30 in der Nacht werden wir von Meterhohen Wellen und Regen und ab und zu Blitz und Donner wach gehalten und sogar die Fischer neben uns verholen ihre Boote in den sicheren Hafen.

Am nächsten Tag sind wir etwas geschlaucht (welchen Anteil die Festa am Strand und welchen die Nachtwache ausmacht, sind wir nicht ganz sicher…) aber dafür ist das Schiff auch endlich mal wieder sauber 😉

Jetzt noch eine Woche, dann kommen schon Felicitas und Jannik, da gibt es noch viel vorzubereiten, wir freuen uns auf den Besuch!

Bonaire ABC Inseln Ausflüge an Land und unter Wasser

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