Taiohae auf Nuku Hiva
Also werden die nächsten Tage erst Mal die wichtigsten Punkte unserer to do Liste erledigt.

Die Nähte vom UV Schutz vom Vorsegel müssen nachgenäht werden.

Die grösste Arbeit ist die Halterung der Badeleiter, wo die Schrauben wieder mal Wasser in den Rumpf lassen.
Daher werden die 4 Auflagepunkte aufgefräst, ein Schwämmchen reingestopft und das ganze mit Epoxi aufgefüllt. Am Schluss eine Lage Gelcoat drüber und eine Schicht weisses Dichtungsmaterial zur Dämpfung und Dichtung und schon ist 2 Tage später die Badeleiterhalterung perfekt.


Daneben machen wir viele kleine Wanderungen in der Umgebung von Taiohae. Als erstes besuchen wir die 45 min entfernte Kulturstätte von Kaoeva oberhalb von Taioahe.









Zusammen mit Ellen und Martin wandern wir in die nächste Bucht etwas weiter westlich.
Als wir am College vorbei kommen, dürfen wir dort die „Journée Marquesienne“ besuchen.
Anstatt Schule lernen die Schüler an diesem Tag die Traditionen und Handwerkskünste ihrer Vorfahren.
Wir bewundern die einzelnen Stationen angefangen mit dem Tätowieren,
den Holzschnitzern,
dem Flechten von Körbchen und Tellern, die als Behälter für Essen verwendet werden,
dem Herstellen von Taro für Kleider oder zum Bedrucken und
natürlich die traditionelle Art der Herstellung von Kokosnussmilch.
Auch sehen wie wie einfach die Kokosraspeln mit Hilfe der Maschinen gemacht werden…












In der grössten Hitze wandern wir über den Hügel in die nächste Bucht, wo uns bei unserem Picknick die Pferde neugierig aufsuchen.
Auf dem Rückweg treffen wir die 2 neugierigen Welpen, die uns gerne folgen würden und geniessen ein erfrischendes Hinano auf der Terasse vom Hotel.

Dann ist Sonntag. Um 5 vor 8 Uhr kommen wir an der Kirche an und bekommen freundlich einen Platz in der mit Menschen gefüllten Kirche angewiesen.
Pünktlich um 8 Uhr geht die Messe los und natürlich wird als erstes Mal gesungen. Und wie schön!
Der ca. 1.5 m grosse aber relativ runde Marqueser hinter uns trifft jederzeit seinen Einsatz und donnert mit seiner dunklen Stimme im Gegensatz zu den weissgekleideten Mädchen, deren helle Stimmen von ganz vorne klingen. Ganz natürlich singen die verschiedenen Stimmen auch noch zusätzlich im Kanon.


Wir verstehen zwar kein Wort, den alles ist Polynesisch, aber wir geniessen die 1.5 Stunden, die Zeit vergeht wie im Flug. Auch die Kirche selbst ist sehr sehenswert.
Sie wurde im 1975 aus Stein und Holz erbaut. Die vielen Skulpturen aus dunklem Holz haben alle eher polynesische Gesichtszüge.










Am Nachmittag besuchen uns Franzi und Pesche mit ihrer Drohne im Gepäck. Gespannt bewundern wir wie das Gerät um die She San fliegt und uns filmt und fotographiert.
Coole Sache, leider ist die Sonne gerade weg…
Am Montag ist es dann soweit: zum ersten Mal seit Santa Marta in Kolumbien packen wir früh am morgen die Fahrräder aus und radeln den Berg hinauf.
Dank anfänglichem Nieselregen wird es auch nicht zu heiss und weiter oben ist es automatisch wieder ein paar Grad kühler.
Nach 850 Höhenmetern stehen wir überglücklich am Aussichtspunkt vom Sendemasten, mit wunderschönem Rundumblick und Blick runter in die Bucht von Taiohae.
Tatoo von Moana



Am nächsten Tag möchten wir eigentlich los, da chattet Reto morgens mit seinen Söhnen und erfährt, dass die beiden einen Kompass als Tatoo am Arm haben.
Die Herausforderung ist gelungen, unsere Abfahrt wird verschoben, denn Moana, der Tätowierer, hat erst am Donnerstag Zeit.
Erst wird das Ding mit präzisen Strichen freihändig angezeichnet, dann mit dem Gerät gekonnt nachgezogen.
Hier das Resultat, Reto ist zufrieden, es ist wirklich eine schöne Arbeit!
Also können wir jetzt Anker auf, nächstes Ziel ist Ua Pou, danach wird es weitergehen auf die Tuamotus!!