Wir verbringen dann noch einige Tage in der Carlisle Bay obwohl wir hier ganz ordentlich von dem Schwel, der um die Südspitze von Barbados rumdrückt durchgeschüttelt werden und von den Wassertöffs (Jetski) beziehungsweisen deren Fahrern in die Mangel genommen werden.
Der Strand ist wunderschön und super sauber, aber am besten vor morgens um 9 Uhr zu geniessen, wenn nur ein paar einheimische Jogger und Schwimmer unterwegs sind…
Aber bevor wir wieder an Land dürfen, muss jetzt erst mal der Schutz für das Dinghi fertiggestellt werden. So, der Skipper hat gesprochen, also geschieht das dann auch so. Den ersten Tag waren die Fortschritte auch ganz wunderbar zufriedenstellend, nur als dann noch 1.5 Tage die ganzen kleinen Details vernäht werden mussten (ich hatte wie immer die spannende Aufgabe der Arbeitsvor- und Nachbereitung – Flecken vorbereiten und Fäden abschneiden, sowie die Baustelle wieder aufräumen ;-)..
Na ja, irgendwann war es dann auch wieder geschafft, und wir durften nochmal in Ruhe die Stadt erkunden.
Ausserdem besuchten wir den Segelmacher Doyle im Südosten der Insel mit den öffentlichen Bussen, was an sich schon sehr spannend war.
Die Fabrikationshallen von Doyle und der Segelstoff – Abfallkontainer haben uns dann auch noch schwer beeindruckt.
Am Rückweg war unser DInghi durch die anhaltenden Regenfälle an diesem Tag ordentlich mit Wasser gefüllt, so musste der Skipper dann erst mal eine Weile schöpfen…
Dann war die Zeit gekommen, die 140 Meilen nach Grenada zu hüpfen und wir brachen am morgen um 7 Uhr zum Nachtschlag auf, die Skipperin hatte dies nämlich so den Behörden beim Ausklarieren beteuert (während der Skipper eigentlich lieber 8 Uhr angegeben hätte…).
Mit ordentlich WInd und Welle von hinten ein schöner Schlag, und nach den ersten 15 Meilen mit Algen nahmen diese ab und wir konnnten die Fischerei wieder aufnehmen. Auch schon bald biss der erste Fisch, aber der muss so gross gewesen sein, dass er sich direkt von den Angelhcken riss. Dann kamen zwei kleine Blaurücken Stachelmakrelen, von denen ich meine reinholte und Reto seine verlor. Die meine war aber auch so klein, dass ich sie einfach als ganzer in den Kühlschrank steckte mit dem Kommentar „wegen dem Batzerl fang ich jetzt aber nicht mit der Sauerei (=dem Fischausnehmen) an.
Danach biss wieder so ein grosses Gerät und bevor ich mich versah, rauschte die ganze Schnur aus und schwups war die Schnur mitsamt Hacken und Fisch im Meer versenkt. Die anschliessende Scene hätte dann fast das Potential für einen Ehekrach gehabt, gut sind wir nicht verheiratet… Mein bissiger Kommentar „und ich hab Dich doch noch gefragt, ob die Leine gut fixiert ist…“ kam in diesem Moment nicht ganz so gut an…
Die nächsten 2 Fische haben wir dann ebenfalls verloren, die eine Goldmakrele war schon kurz vor dem Schiff, als sie ausriss, aber das war halt dann Schicksal oder schlichtweg das falsche Material, damit konnten wir ganz gut leben.
Am nächsten Morgen hatten wir dann aber doch nochmal Glück und bekamen 2 schöne mittelgrosse Goldmakrelen erfolgreich ins Boot, also waren die nächsten Tage Fischessen mal wieder gesichert ;-)… Fazit: 7 Bisse und nur 3 davon reingeholt – ;-((
Dann kamen wir gemütlich mittags in der Prickly Bay an und fühlten uns unmittelbar wohl. Für das Einklarieren waren wir zwar genau 15 Minuten zu spät aber in der Marina sagte man uns, kein Problem, wenn ihr hier bleibt und nicht in die Stadt geht… Da die Prickly Bay Marina auch alles hat, angefangen vom super Dinghy Dock, dem günstigen Happy Hour Bier und jederzeit gutem Free Wifi mitsamt Stromanschlüssen für den Computer -fühlten wir uns unmittelbar wohl dort.
Eines Morgens habeich mich sogar zum Yoga gewagt und siehe da, es gibt Teile an meinem Körper, die ich wahrscheinlich schon seit vielen Jahren nicht mehr bewegt habe. Anstrengend, aber gut! Danke Pierre-Yves für die tolle Erfahrung!
Dann erkunden wir natürlich St. George, die Hauptstadt Grenada’s und ich freue mich, dass Obst und Gemüse wieder etwas günstiger ist, als noch in Barbados…
Am Sonntag machen wir einen ausgedehnten Strandspaziergang, schön gemächlich, aber am Ende doch eine ganz schöne Strecke. Zum Glück war dies überhaupt möglich, nur dank Stefan, der am Vortag Reto’s Knie bahndelt hat – sonst wären wir wahrscheinlich eher im Krankenhaus gesessen und hätten auf Hilfe gewartet, weil er sich irgendso einen Beutel eingeklemmt hatte und wir befürchtet hatten, es könnte was am Miniskus sein.
Dann haben wir uns in die Le Phare Bleu Marina verlegt, um unser Schiffchen für unsere Gäste fertig zu machen
und ausserdem mal wieder eine Fahrradtour zu geniessen.
Grenada gefällt uns sehr gut, hier bleiben wir gerne noch ein wenig und kommen sicher auch wieder hierher 😉
Hallo Angela, hallo Reto
Gerade haben wir euren Blog gelesen.
Total spannend.
Wir wünschen euch weiterhin eine spannende Zeit in der Karibik.
Liebe Grüsse aus dem Prättigau.
Elisabeth und Armando Valär
Hallo Ihr Zwei,
tolle Leistung deine Näharbeiten Angela. Das steht mir noch bevor eine Sonnenabdeckung fürs Dingi. Aber schön zu sehen, dass es bei Näharbeiten an Bord bei anderen genauso aussieht wie bei uns.
Wir wünschen weiterhin eine tolle Zeit und vielleicht bis bald mal.
Herzlichen Gruß Edith und Herwart